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Arterielle Hypertonie Bluthochdruck - Epidemiologie

Die Krankheitshäufigkeit (Prävalenz) der arteriellen Hypertonie ist in den Industrieländern seit den 80er Jahren konstant hoch. Sie liegt bei 10-50 % der Gesamtbevölkerung, wobei die Häufigkeit mit dem Alter deutlich ansteigt. Über 20 % der Mitteleuropäer haben einen stark erhöhten systolischen Blutdruck von über 160 mmHg, bei den über 80-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 30 %. Damit ist sie einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemeinmedizinischen Praxis. Die arterielle Hypertonie tritt jedoch auch bei Jüngeren auf. In der Altersgruppe zwischen 25 und 29 Jahren ist der Druck in den Gefäßen bei etwa jeder zehnten Frau und etwa jedem vierten Mann zu hoch. Mit steigendem Lebensalter nimmt die Häufigkeit des Bluthochdrucks stark zu. Bei den über 60-Jährigen weist nur noch etwa jeder Vierte normale Blutdruckwerte auf. Das Verhältnis von betroffenen Frauen zu Männern ändert sich mit dem Alter. Während es im jugendlichen Erwachsenenalter 2:3 beträgt, überwiegen bei den 60-Jährigen die Frauen mit etwa 4:3.

In Deutschland findet sich die höchste Hypertonie-Prävalenz in Europa, und bei der Schlaganfall-Mortalität steht Deutschland mit an Europas Spitze.

Ein wichtiger blutdrucksteigernder Faktor kann Arbeit sein. Von Arbeitenden mit einem durchschnittlichen Alter von 44 Jahren hatten nur 35 % einen normalen Blutdruck, und von den Bluthochdruckkranken hatten nur 7,5 % unter blutdrucksenkender Therapie normale Blutdruckwerte. Das zeigten Blutdrucklangzeitmessungen während der Arbeit, die über 5 Jahre hinweg immer wieder durchgeführt wurden. Die Zielwerte für Blutdruck werden in Deutschland meistens nicht erreicht: Nur maximal jeder fünfte Hypertonie-Patient in Deutschland hat einen Blutdruck unter 140/90 oder bei erhöhtem Risiko (z. B. Diabetes) unter 130/80 mmHg. Von 20 Mio. Menschen, die in Deutschland unter Hypertonie litten, würden nur 10 % der Männer und 21 % der Frauen richtig behandelt. Zwar würden 75 % der hypertonen Diabetiker behandelt, aber nur 7,5 % erreichten den Zielwert von unter 130/80 mmHg.

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